Wir packen unsere letzten Sachen – Essen, Teamausrüstung, Wanderstöcke, Gitarelle. Bereit aufzubrechen. Schnee- und Graupelschauer setzen ein. Das sind ja großartige Vorzeichen für unsere diesjährige Osterfahrt. Sechs Wölfe brechen dennoch wild entschlossen auf und fahren mit der Bahn raus nach Straußberg in die Märkische Schweiz. Wir haben uns vorgenommen, eine Woche lang gemeinsam in Brandenburg unterwegs zu sein. Dabei aber keine Wege oder Brücken zu nutzen und keine Ortschaften zu kreuzen. Das entpuppte sich dann doch als erstaunlich anspruchsvolle und abenteuerliche Tour, die uns Brandenburg ganz neu entdecken ließ. Wir querten verschiedene Sumpfgebiete, streiften durch Wälder, Dornengebüsch, Unterholz, Wiesen und mussten immer wieder kreativ mit der Natur ein vorankommen planen. Das gab viel zu Lachen und viel zu Lernen. Und so einige Lehre konnte für die anstehende SoFa im Sarek gezogen werden. Die Temperaturen (bis zu -3°C am Morgen), das Gewicht unseres Gepäck, das unwegsame Gelände, Flussquerungen, Schnee und Regen, nasse Ausrüstung, kalte Hände, Höhenmeter und Schiefes Laufen waren dafür eine gute Vorbereitung. Besonderer Höhepunkt waren die vielen Biberspuren bis hin zu Dämmen und einer Biberburg. Das Fahrtenleben ist schön.

Abedi (Teamleiter der Wölfe)