Schwerer Nebel verhängt die Felsenwände, während wir mit der Fähre die Elbe übersetzen. Wie eine Fahrt in eine andere Welt. Es regnet. Eingepackt in Regenhose, Regenponcho und Regenüberzug für den Rucksack kämpfen wir uns durch den nebeligen Wald in die Felswände. Höhenmeter. Durch die Ausatemluft sammelt sich Wasser im Bart. Vielleicht 50m Sicht. Das Thermometer zeigt Temperaturen knapp über 0°C an. Tagesziel eine Grotte in den Felsenwänden, um vor dem Regen Schutz zu suchen. Zwischen Bäumen und hinter Felsen versteckt sich der Eingang. In der Mitte tröpfelt Wasser in die Grotte und funkelt wie kleine Edelsteine im Licht. Es wird früh dunkel – kochen und Abwaschen im Kerzenschein. Warm laufen um wieder Gespür in die tauben Gliedmaßen zu bekommen. Fledermäuse sind zu hören. Erste Sterne tauchen am Nachthimmel auf. Rein in den Schlafsack – der erste Tag des Elbsandsteingebirgehajkes ist vorbei. Wir lieben das Fahrtenleben.
Abedi (Stammleiter)